Was fast alle Jugendlichen verbindet: das Handy ist das von Jugendlichen am häufigsten genutzte Medium. Mittlerweile verfügen 95% der Schweizer Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren über ein eigenes Mobiltelefon. Vor allem das Wachstum von Smartphones ist beträchtlich. Verfügten 2010 noch knapp die Hälfte der jungen Mobiltelefonnutzer über ein Smartphone, sind es 2012 bereits 79%. Bei den meistgenutzten Apps stehen WhatsApp und Facebook an der Spitze.
Obwohl die mobile Nutzung zugenommen hat, hält sich die Internetnutzung konstant. 97% haben von zuhause aus Zugang zum Internet. An Wochentagen surfen Jugendliche durchschnittlich zwei Stunden am Tag, an freien Tagen können es auch mal drei Stunden werden. 8 von 10 Schweizer Jugendliche verfügen über ein Profil auf einem Sozialen Netzwerk. 75% sind auf Facebook angemeldet, jedoch nur 10% hat sich einen Twitter-Account eingerichtet.
Laut einer Studie hat das Bewusstsein für den Schutz eigener Daten im Netz in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. Rund zwei Drittel der Jugendlichen aktualisieren ihre Privatsphären-Einstellungen regelmässig, sogar 84% sagen von sich, sie würden ihre Daten aktiv schützen. Mädchen schützen ihre Privatsphäre besser (87%) als ihre gleichaltrigen Kollegen (81%). Häufigste Tätigkeiten in Sozialen Netzwerken sind Chatten (86%), Anschauen von Profilen anderer Nutzer (79%) und das Nachrichten senden (73%).
Eröffnen Schweizer Jugendliche ein neues Social Media-Profil, geben sie in erster Linie ihr Geschlecht (93%) und den richtigen Vornamen an (89%). Seltener wird der Nachname auch korrekt angegeben (83%). Verglichen mit Deutschland (73%), geben Jugendliche in der Schweiz ihre Hobbys weniger häufig an (50%). Und auch die Mailadresse wird in Deutschland häufiger (50%) angegeben als in der Schweiz (44%).
Knapp die Hälfte der befragten Jugendlichen surfen während des Fernsehens, sogar 59% telefoniert oder schreibt SMS. Mehr als drei Viertel der Jugendlichen hören zum Surfen ausserdem Musik.
Die Daten sind der aktuellen JAMES-Studie 2012 der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entnommen.